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Das Glück in meinen Händen“ – Purismus und Ursprünglichkeit der koreanischen Keramik

29. Juni. 2016 @ 18:00 - 19:30

Das Glück in meinen Händen“ – Purismus und Ursprünglichkeit der koreanischen Keramik
Ort: HCU Hamburg, Überseeallee 16, 20457 Hamburg, Hörsaal 150, 1. OG.
Zeit: 18:00 – 19:30
Organisator: HCU Hamburg, FaSt; Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), Universität Hamburg
Ein Vortrag von Dr. Nora von Achenbach (Museum für Kunst & Gewerbe) im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung „… auf dem Berg die Blühende Blume. Da blüht sie für sich allein.“ Ein Versuch, Korea in 11 Vorträgen näher zu kommen des Studium Generale Nord.

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In den 60er Jahren kam der Wunsch auf, histori­sche Traditionen auf einen einheitlichen Begriff zu bringen. Die koreanische Ästhetik meinte, dies im Konzept des han gefunden zu haben. Der Begriff han wird konstitutiv für ein spezifisch koreanisches Lebensgefühl angesehen. Eine ge­naue Übertragung in eine andere Sprache ist auf Grund der Vielschichtigkeit fast nicht möglich. Als zarte Andeutung kann auf einen Seelenzu­stand des Menschen verwiesen werden, der eine Unversöhnlichkeit des Lebens mit dem Schicksal beschreibt. Das Konzept taucht in unterschiedli­chen – meist sehr feinen – Graduierungen auf. Es ist im epischen Gesang des Pansori genau so zu finden wie in den Gedichten von Kim So-Weols (z.B. sanyuhwa, aus dem der Titel der Vorlesungs­reihe entliehen wurde). Das han verwandelt sich in widersprüchliche Gefühle von Klage, Jammer, Liebe, Sehnsucht oder Wunsch.

Ein anderes Wesensmerkmal ist das meot. Damit ist einerseits eine höhere Form der Lust, anderer­seits ein schlichtes Vergnügen gemeint. Es ver­eint Kultiviertheit und Großzügigkeit und wahrt dabei immer eine gewisse betrachtende Distanz. Als exemplarische Beispiele für meot kann das lange Brustband der koreanischen Tracht, die spitz zulaufenden Socken und Schuhe, die lange Schnauze der Keramikkannen von Goryeo oder die Dachwölbung eines koreanisches Hauses die­nen. Das Konzept des meot ist unabhängig von praktischer Funktion und allgemeinem Schön­heitsempfinden und liegt in der Abweichung von aller Einheitlichkeit der Form begründet.

Die Vorlesungsreihe versucht der Faszination koreanischer Kultur mit ihren Nuancen nachzu­spüren.

Kontakt: Miriam Wolf, HCU Hamburg, Kultur der Metropole, E-Mail: miriam.wolf@hcu-hamburg.de, Prof. Frank Böhme, Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT), E-Mail: frank.boehme@hfmt-hamburg.de.

Details

Datum:
29. Juni. 2016
Zeit:
18:00 - 19:30

Veranstaltungsort

HCU Hamburg
Überseeallee 16
Hamburg, Hamburg 20457 Deutschland
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